Möchte jemand wissen wie sich das anfühlt, wenn man sich den Weg durch das Eis erkämpft hat und endlich um 8.00 Uhr des Veranstaltungstages in der Halle angekommen ist, dann nach monatelanger Vorbereitungsarbeit eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn noch immer so gut wie allein dasteht und einem Andi Wutte ausgeliefert ist, der mit seinem Handy herumfuchtelnd mitteilt, dass „..jetzt schon in ganz Kärnten alles steht..“ und deswegen „…die hoiwaten heit eh nicht kommen werden..“? Möchte das jemand wissen? Nicht so toll, Andi ist nämlich mit dem Gefühl und der Sensibilität einer Kuh ausgestattet (Sorry Kühe) und versteht es ganz ausgezeichnet, mich in Belastungssituationen noch weiter auf die Palme zu treiben.
Trotzdem, es gibt keinen besseren Partner wenn es darum geht, lediglich zu dritt und ohne großen Drang zu Besprechungen eine Veranstaltung dieser Art zu organisieren. Er selbst ist ja schliesslich immer relaxt. Und noch etwas gibt’s zum Thema Andi zu sagen: 30 Medaillen bei Österr. Staatsmeisterschaften, durchgehend von 2005 bis 2010 mit dem Nationalteam bei Europameisterschaften, eine Vielzahl von Erfolgen bei AIC-Rennen, Österr. Staatsmeister 2011 über 20.000m Elimination, mit seinem erstmaligen Start in der Mastersklasse ist am Samstag symbolisch etwas zu Ende gegangen, das man getrost als Karriere bezeichnen kann. Wir haben versucht mit dieser kleinen Ehrung samstags den Sportler Andi Wutte zu würdigen. Bei seinem ersten Masters-Antreten wird Andi später satte 21 Punkte einfahren.
Schlussendlich zu meiner großen Überraschung und nicht mehr erwartet sind dann alle Mannschaften (mit wenigen Ausfällen), alle Kampfrichter, Helfer, Zuschauer, Gäste doch noch eingetroffen und das Spektakel konnte wie geplant, jedoch mit einstündiger Verspätung starten. Wenn ich jetzt schreibe, dass der Startrichter Christian noch den ganzen Vormittag die zeitintensive Muse hatte, die 4-7jährigen am Start anzuweisen, ihre Shirts in die Hose zu stricken…dann löst das heute nur noch ein (nicht zynisches) Schmunzeln in mir aus. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Kampfrichter Dagmar, Wolfgang, Christian unter Permabelastung in 6 Stunden 75 Rennen gestartet, korrekt gewertet und mich ertragen haben. Respekt.
Je weniger „Personal“ am Kuchenbuffet steht, desto mehr wird eingenommen oder wie darf ich den finanziellen Erfolg des heurigen Buffets verstehen? Regina, danke für die Koordination und Danke an die KuchenbäckerInnen für köstliche Kreationen. Wir sind also beim Danke-sagen: Danke an das charmante Grit-Girl Kathi, die die Veranstaltung wieder erfolgreich behübscht hat, an die fleissigen Auf- und Abbauer, an DJ Riel der seine Sache nicht nur mit dem notwendigen Humor angegangen ist, sondern es sogar geschafft hat, New Orders „Blue Monday“ in einer Coverversion von Kylie Minogue auf den Plattenteller zu bringen. Eine Nummer aus dem Soundtrack von „Layer Cake“ aus 2004. Warum erzähle ich das? Weil in Layer Cake nicht nur Daniel Craig seinen Durchbruch feiern konnte, sondern durch geschicktes Product Placement auch der neu herausgekommene A4 Avant S-Line…mein Auto. Danke an jene, die so eine Veranstaltung finanziell möglich machen, das sind die Gradwohl Transport GmbH, der Steir. Rollsportverband, der ASVÖ-Stmk. Danke an die ASVÖ-Landesskretärin die auf jede Frage eine Antwort hat, Danke an das Rennbüro-Sandra, danke an alle die dabei waren, uns geholfen haben, uns besucht haben, Danke an alle Besucher, Fans, Verwandte, Gäste und Ehrengäste, Danke an Herrn Gradwohl.
Zum Sport: Der war zeitweise richtig gut. Die Vertreter des/der Skating Club Kosice, RKIC Kosice, Savaria Szombathely, Pattinagio Libertas Porcia, RK Kranj, ATSV Ternitz, ATUS Zeltweg, 5Wheelers, ÖISC, UES Eisenstadt, LISC2010, Grazer-Flyers und SC-Highlanders haben sich teils hochklassige, kurzweilige Gefechte geliefert. Die HighErgebnisse im Detail: Tanja macht diesmal noch keine Punkte in einer gut bestückten AK8-11 der Mädels, Philipp (9 mal am Start!) bringt das Punktemaximum (27) auf’s Konto, Kathi belegt 3 mal Rang 2, macht 15 Punkte, Lukas läutet mit seinem Start bei den Aktiven sowas wie eine Wachablöse ein und bringt 7 Punkte als Einstandsgeschenk mit, Martina ist in jedem Finale dabei und bringt es auf überraschende 8 Punkte. In der erstmals ausgetragenen Altersklassen-Staffel belegt Steiermark 1 (Singer, Thien, Schwaiger, Wutte) nach spannendem Rennverlauf Rang 2. Steiermark 2 (Stanek, Riebenbauer, Woisinger, Ulz) habe ich auf dem Gewissen, ohne meine falsch angekündigte letzte Runde hätte wohl ein Final-Platz herausgeschaut, ich entschuldige mich in aller Form dafür. Beste Zeltweger Punktesammler sind diesmal Sidi (7) und Gerald (6), die meisten steirischen Punkte sammeln die Grazer Flyers in den jüngsten Altersklassen. Die fleissigsten PunktesammlerInnen waren der vorhin angesprochene Philipp, Chiara Widua, Boton Bejzi und natürlich der Slovake Jakub Klembara, der an diesem Tag den stärksten Eindruck hinterlassen hat.
Das erfreuliche Zwischenergebnis lautet somit:
Steiermark 173
Slovakei 92
Burgenland 91
Ungarn 63
Wien 38
Oberösterreich 33
Italien 29
Slowenien 26
Niederösterreich 9
Zum dritten Mal konnte also die Steiermark das Heimrennen gewinnen, einmal (2010) hat’s dann ja auch zum Gesamtsieg gereicht, das Burgenland, erstmals in der Geschichte der GIT nicht unter den ersten Zwei hat aber in Mattersbrug noch ausreichend Gelegenheit, das Ergebnis zu korrigieren. Savaria Szombathely möchte das ungarische Punktekonto mit dem Antreten einer grösseren Mannschaft in Mattersburg auffetten, die Steiermark muss in Mattersbrug ohne die Kids der Grazer-Flyers und ohne Martina Fedl auskommen. Es wird spannend.
Begonnen hat die GIT und damit meine Präsenz in der ASVÖ-Halle am Freitag, 10.30 Uhr mit der Anlieferung der Blumen, beendet war Sie mit dem Abtransport der Turnmatten am Montag, 17.30 Uhr.