AIC Wien – 1. Skatemarathon Wien
7. Juni 2003
AIC Gesamtwertung 2003
24. September 2003

Wiederauferstehung zweier Verlorengeglaubten

AIC in Innsbruck. Diesmal nicht die gewohnte Hitzeschlacht, die HM Teilnehmer sahen sogar noch feuchte Flecken auf der Straße, während der Marathon völlig trockene Straßen bot und eine für die meisten sehr angenehme Temperatur.
Den HM konnte Andi Wutte für sich entscheiden, nachdem er im richtigen Moment der Attacke von Thomas Kreer folgte und den Zielsprint des Führungstrios, das dem restlichen Feld über 45sec abnahm, gewann. Bend Lenz wurde 4., Mario Maier gab nach 2 Stürzen auf, Chris Sirec plazierte sich gut im Verfolgerfeld. Seriensieger Schimatschek verzichtete auf einen Start und schonte sich für die ÖM. Bei den Damen belegte Julia den 7. Rang.

Im Marathon war das Feld nicht ganz so hochkarätig wie sonst in diesem Wordcup Class II Rennen. Wir freuten uns aber erneut über die Teilnahme von Crazy Eddie Matzger, der das Rennen gewonnen hätte, wäre nicht das Führungsfahrzeug im Zieleinlauf vor seiner Nase stehen geblieben.
Für die Überraschung sorgte neben Richard Goiser vor allem Markus Hollerer! Beide waren zuletzt versunken im Sumpf des Übertrainings und des Wettkampf- und Trainingsfrustes, aber das wurde ihr großer Tag! Zu Beginn lagen wir in der riesigen Spitzengruppe, die dann erstaunlich schnell zur ebenso riesigen Verfolgergruppe zerfiel. Hier machte Nick Eigler das Tempo, dem wir anfangs zwar nur schwer folgen konnten, das uns dann aber doch irgendwann sogar zu langsam wurde. So begann ich mit Nick zusammen Druck zu machen und zu versuchen, diesen mächtigen Rattenschwanz abzuschütteln. Nach einiger Zeit unterstützten uns ein paar andere dabei zu denen sich auch Markus gesellte. Es gelang uns nicht und in mir wuchs die Befürchtung, daß sich hinter uns ca. 25 Heißsporne 11 Runden lang ausgeruht haben, um uns dann alle im Zielsprint zu überrollen. Irgendwie kam es aber nicht dazu. In der letzten Runde haben wir, wie gewohnt, beim Bergaufstück etwa bei der Hälfte der Runde attackiert, nur, daß wir dieses mal danach nicht mehr abgestellt haben. So fand ich mich nach der Steigung in erster Position und fuhr einfach weiter, als ob´s um mein Leben ginge. Ziemlich blöd habe ich geschaut, als mich 500m später Markus überholte, denn erstens dachte ich in diesem Moment, daß bestenfalls Kampfjets noch schneller sein können und zweitens waren Zielsprints noch nie so Markus‘ Ding. Und so setzte sich Markus vor der gesamten Gruppe durch, gefolgt von mir, dem mir allerdings noch ein Kollege aus Bayern den Fuß vor der Matte vorbei schob und damit 8/100 schneller war. Erst danach hab ich erfahren, wie gut wir eigentlich gelegen waren – Markus 9., Richard 11.!
Martin Perwein wurde bester Highlander, leider weiß ich den Rang nicht.

Fotos demnächst
auf www.imageevent.com/reach

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