AIC Finale in Wieselburg

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Saisonabschluss & Moderner 8-Kampf
14. Oktober 2009

Und dann war die Saison vorbei…

28 Wochen highlandisches Renngeschehen 2009, von 29.03.09 Bratislava
bis eben 10.10.09 Wieselburg sind Geschichte, 28 Wochen voller Höhen und Tiefen.
Aber das ist nicht Thema dieses Beitrages und wird noch seperat beleuchtet, der AIC 2009
ist vorbei und will besprochen werden.

25 Damen, 57 Herren und 23 Jugendliche haben sich zum finalen Kräftemessen eingefunden,
darunter 19 HighlanderInnen (also 18,1 % des gesamten Starterfeldes), die es noch einmal wissen
wollten.

Wir beginnen bei unseren Nachwüchslern des Bawag Kids Cup, schnellster der Unsrigen über 1.850m
war hier einmal mehr Lukas Schwaiger als 3. Schüler A, sein Bruder Philipp Singer musste leider auch
diese (zu lange) Distanz bestreiten, wurde aber wieder einmal mit dem Siegespokal belohnt. Bei den
Mädels belegen Katharina Thien und Michelle Hiebler jeweils Rang 2 in ihrer Altersklasse, für Kathi war
der Gesamtsieg im Kids Cup ja bereits nach dem Plansee-Rennen festgestanden.
Über 7.400m durfte die Jugend ran, Daniela Eibel war hier schnellste Highlanderin (2.Platz ihrer AK),
Julia Neumann wird in dieser AK 3., Conny Hiebler belegt Rang 4. Auffällig positiv die Steigerungen zum
Vorjahr, Daniela ist um 2.30min, Conny um 3 min schneller als 2008. Dass die Jugendlichen langsam
erwachsen werden, erkennt man an der Tatsache, dass die Kathi Schwaiger nicht teilnehmen konnte,
weil sie von der Arbeit nicht frei bekommen hat.

„Business as usual“ im Damen-Rennen, 14 Damen in der Spitzengruppe nach einer Runde, nach 4 Runden
noch 10 und nach 7 Runden noch 7 Damen, die das angeschlagene Tempo halten können. Mit dabei in der
Entscheidung aus unserer Sicht lediglich die Silvana, welche im Sprint ex equo Rang 3 belegt, Conny belegt
mit einer halben Minute Rückstand Rang 8, Martina wird 9te und Nicol komplettiert für Gradwohl Racing als 14te.
Den Sprint dieser Gruppe gewinnt Steffi und wird 11te. Ulrike Anibas, die sich im Laufe der Saison enorm
gesteigert hat, belegt Rang 20.

Bei den Herren war Rollblade-Fahrer Andi im attraktiven Highlander-Dress am Werk und erbringt aufgrund dessen
eine seiner besten Saison-Leistungen (6.), die AWD-Racer Markus (9.), Bernd (10.), Otto (11.) und Hansjörg (13.)
präsentieren sich geschlossen wie üblich. Auf Rang 24 finden wir Walter Tauscher und Walter Wemmer rundet das
ausgezeichnete Highlander-Ergebnis als 44. ab.

Riesengross war diesmal die Fangemeinde, nämlich:
Die Verletzten Norbert und Hans-Peter, weiters Karin, Fabian, Uwe, Ulli, Heli, Regina, Martin, Alexandra, Otto,
Julias Vater mit Anhang, Hedda, Karl-Otto, hm….sind das Alle?
Nach der Siegerehrung ging´s fast schon traditionell in den www.gasthof-bruckner.at zum gemeinsamen und abermals
köstlichen Abendessen und dannach auf die weltbekannte Wieselburger Partymeile zum abfeiern….bzw. zum Einnehmen
eines Saisonabschlussgetränks. Lustig war´s, hat man mir erzählt.

Wir schreiten zur Gesamtwertung und beginnen mit etwas Erfreulichem, mit den Kids:

Philipp Singer, 10.Rang, Schüler B (tolle erste Rennsaison)
Katharina Thien, 1., Schüler B (alle Rennen gefahren, 2 Siege, 5 2.Plätze)
Celine Papp, 4., Schüler B (fleissig, 4 Einsätze, 2 Stockerl-Plätze)
Daniel Krobath, 3., Schüler A (punktegleich mit Lukas)
Lukas Schwaiger, 3., Schüler A (punktegleich mit Daniel)
Michelle Hiebler, 4., Schüler A ( fünfmal am Start, super)
Conny Hiebler, 3., Jugend B (Sieg in Zöbern, Sturz in Fohnsdorf)

Unsere Jugend A-Läuferinnen wurden Opfer eines -aus meiner Sicht- gelinde gesagt eigenartigen Reglements.
An manchen AIC-Stationen wurden nicht die Siegerinnen des Jugend A-Bewerbs als Sieger gewertet, sondern
die bestplatzierten Jugend A-Läuferinnen des Hauptrennens. Tja, sollte man vorher wissen. Dadurch haben einige
Läuferinnen Punkte im Jugend A-Bewerb und in der Gesamtwertung ergattert. Daniela Eibel bspw ist zum
Saisonauftakt 450 km nach Wörgl gereist, hat dort den Jugend A-Bewerb gewonnen und wurde dafür mit 0 Punkten
belohnt. In Fohnsdorf haben Daniela und Kathi den Halbmarathon bestritten und wurden im Jugend A-Bewerb ebenfalls
mit 0 Punkten belohnt, weil ihre Ränge in der Damen-Gesamtwertung berücksichtigt wurden. Es scheint vielleicht alles
auf den ersten Blick nicht so schlimm, aber da wertvolle Preise für die Gesamtwertungen zu gewinnen waren und da
unsere Highlanderfamilie tausende von Kilometern zu und von den Rennen zurückgelegt hat, gehört diese Regelung
überdacht und geändert. Ausserdem sollte sich eine Läuferin zu Beginn der Saison festlegen können und müssen, in
welcher Altersklasse sie die Rennserie bestreitet, unabhängig davon, wie die einzelnen Ausschreibungen formuliert sind.
Trotzdem hier das Ranking:
Daniela Eibel, 5., Jugend A (siebenmal am Start, 3 Resultate zählen)
Katharina Schwaiger, 7., Jugend A (ebenfalls fleissige Saison)
Julia Neumann, 12., Jugend A (der Einstieg ist geschafft)

Wir kommen wieder zu Erfreulichem, der Damen-Gesamtwertung:

136 Damen sind klassiert (2008: 127)

3. Martina Fedl:
Martina war gemeinsam mit der Linzerin Monika Sick die Einzige, die bei allen Bewerben am Start war. Nach Rang 3 (2007),
Rang 2 (2008) ist das ihr dritter Podestplatz in Serie, den sie trotz nur eines einzigen Podestplatzes in den Einzelrennen
(Fohnsdorf) schafft.
5. Constanze Recke (2.AK I :-))
Gleicher Gesamtrang wie im Vorjahr, trotzdem (vor Allem technisch) eine Klasse stärker, finisht eigentlich immer in Griffweite
der Spitzengruppe.
9. Steffi Tauscher (1.Juniorinnen):
Hätte mir das vor einem Jahr jemand geglaubt? Eine topfite Steffi platziert sich erstaunlich konstant und ist an guten Tagen
(Plansee) zu Allem fähig.
10. Nicol Schaffer (5.AK I):
Nach tollem Gesamtrang 6 im Vorjahr kann sich Nicol heuer zwar nicht so entscheident in Szene setzen, dennoch abermals
Gesamt-Top10. Vielleicht werden ja im AIC noch Rennen mit dreistelliger Kilometerzahl eingeführt.
13. Ulrike Anibas (1. AK III):
Na bumm. Wer hätte das gedacht. Wird im Laufe der Saison immer stärker und verringert konstant die Abstände zur Spitze.
Tolle Rennserie.
16. Silvana Gämperli:
Unsere Legionärin und Titelverteidigerin hat eine verletzungsbedingt komplett verkorkste Saison hinter sich gebracht. Zweimal Dritte,
dreimal Vierte, und dennoch………es überwiegt die Freude. Wieselburg 2009 hätte das letzte Rennen in der Karriere der Silvana
Gämperli werden sollen. Wurde es nicht! So kann man nicht abtreten. Wir sehen Silvana nächstes Jahr bei der Europameisterschaft.
134. Katharina Schwaiger:
Über das Reglement hab´ ich mich ja schon ausgelassen.
136. Daniela Eibel:
Über das Reglement hab´ ich mich ja schon ausgelassen.

Somit kommen wir zu etwas Erfreulichem, der Herren-Gesamtwertung:

327 Herren sind klassiert (2008: 348)

4. Andreas Wutte (3. AK I):
Erreicht exakt das Vorjahresergebnis und wäre er nicht mit einer Permaschwäche zu Saisonbeginn ausgestattet, könnte er sich
durchaus einmal in Richtung Podest orientieren.
9. Hansjörg Weber (3. AK II):
Der Wind-Teiler. Wenn er sprinten auch noch könnte…
11. Bernd Lenz (2. AK II):
Solide, fehlerlose Saison. In Wörgl heuer die Runden richtig gezählt.
12. Markus Hollerer (2. AK I):
Der dritte im Bunde. Konstant gute Saison.
(17. Michael Eisl:)
Den führe ich nur deshalb an, weil er es erstmals geschafft hat, so gut zu sein, wie ich es bin (17.Rang 2007), wenn ich sturzfrei
durchfahre 🙂
23. Norbert Schrapf:
Sehr gute erste Saison. Verletzungsfrei wäre diesmal sogar Top20 möglich gewesen und wird´s 2010 sicherlich werden.
42. Walter Wemmer (4. AK III):
Nach Rang 45 im Vorjahr wieder eine kleine Steigerung. Heuer knochbruchfrei geblieben.
48. Hans-Peter Kraus:
Nach 4 AIC-Starts war die Serie auch schon wieder vorbei. Schade.
50. Börni Siegel (10. AK I):
68. Reinfried Pilgram:
Gerade dreimal am Start, dann ging´s gesundheitlich bergab. Der Reinfried kommt aber sicher wieder, da mach´ ich mir keine
Sorgen.
75. Walter Tauscher:
Bravo Walter!

Damit zu etwas Erfreulichem, der Damen-Teamwertung:

Die Titelverteidigung! Das war das klare Ziel von Gradwohl Racing (Conny, Martina, Nicol, Silvana). Davon war man leider
sehr weit entfernt. Trotzdem: Rang 2 ist ok.

Womit wir zu etwas Erfreulichem kommen, der Herren-Teamwertung:

Sieg für Andi mit seinem Team Rollerblade Ila Speedodrom! Über 6.000 Punkte, mehr geht fast nicht.
AWD-Racing, (die ehemaligen Highlanders 1) die Mannschaft von Hansjörg, Bernd, Markus samt Verstärkung Otto Müller
fährt eine ausgezeichnete Rennserie, kann zwar den Vorjahresüberraschungserfolg Rang 2 nicht wiederholen, wird dennoch
gute 4te. Abstellgleis, Krankenrevier und gleichzeitig Talenteschmiede, das sind die Attribute von Highlanders 2 (Walter W.,
Reinfried, Norbert, Hans-Peter). 2008 haben wir Michael Eisl entdeckt und 2009 Norbert Schrapf. Haben wir im Vorjahr so
irgendwie immer ein paar Gesunde auf die Rollen gebracht, so war das heuer nicht mehr möglich. Am Ende war Walter der
einzige rollfähige Punktesammler. Rang 10 in der Teamwertung.

Und nun das Erfreulichste, die Vereinswertung:

SIEG.
Der SC-Highlanders hat 2009 abermals die Vereinswertung gewonnen. Vollgas.
Gesamt haben wir 19.687 (neunzehntausendsechshundertsiebenundachtzig) Punkte eingefahren.
Wir waren in allen 9 Stationen der erfolgreichste Verein, am nächsten ist uns der ISC-Linz in Linz gekommen,
in Wien haben wir mit 3.339 Punkten den Rekord in der bisherigen AIC-Geschichte aufgestellt.
Pro Rennen hatten wir im Schnitt 12,11 Rennläufer am Start, das ist der höchste Wert in der Geschichte des
SC-Highlanders im AIC.

Was gibt es zum AIC und zu den einzelnen Stationen zu sagen? Ich schicke voraus, dass alles was hier steht subjektive
Meinung des Verfassers ist. Nun hatte ich ja heuer das zweifelhafte Vergnügen, an vier Rennen als Aktiver und an vier
Rennen als Zuschauer teilzunehmen und fühle mich daher befähigt, eine differenzierte Meinung abzugeben.
Wörgl ist als Strecke perfekt, das Schiedsgericht hat heuer leider versagt. Linz gefällt mir immer besser, der Belag in Wien
ist eine Katastrophe, der Gesamtevent hingegen 1A. Zöbern war durch die Streckenverlängerung heuer für mich das
Toprennen, eine echte Herausforderung. Als Zuschauer war ich von Oberwart begeistert, von Fohnsdorf begeistert und von
Salzburg ebenfalls begeistert, wobei sich Oberwart und Fohnsdorf durch perfekte Organisation ausgezeichnet haben
und Salzburg eben leider nicht so. Plansee war mir dann doch zu weit, man hat aber nur Gutes darüber gesagt und
Wieselburg ist durch die perfekte Infrastruktur (Halle, Bühne, Catering, etc.) und durch die sehr bemühte Orga eine
wirklich würdige und verdiente Abschlussveranstaltung. Insgesamt sind die Stationen allesamt sehr attraktiv, und sollte man
sich als Rennläufer nun auf den AIC als Jahresrennserie konzentrieren, so kann man sich hier wirklich fortwährend auf
das nächste Rennen freuen. Dem Organisator Michael Eisl ist zu „seiner“ Serie zu gratulieren.
Woran liegt es nun, dass sich die Teilnehmerzahlen von 2008 auf 2009 nicht wirklich entwickelt haben?
Eine Frage, die hier nicht zu beantworten ist. Möglicherweise scheitert es an finanziellen Rahmenbedingungen,
die es ermöglichen, die Rennserie professionell zu bewerben. Eine vielleicht freche Bemerkung gestatte ich mir noch
(weil mit voller Hose kann man schliesslich leicht stinken): Würden alle österreichischen Vereine den AIC so
„gesamtfamiliär“ annehmen wie wir und von Station zu Station ziehen, und den kompletten Nachwuchs an den Start
bringen………..dann hätte der AIC eine grosse Zukunft.

Text: Hans-Peter

Surf & Results: www.austrianinlinecup.at

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