ÖSTM Wörgl, 01.06.-02.06.2024
Gemischte Gefühle.
Das schlechte Wetter war Programm, deswegen sind wir nicht Freitag morgens sondern erst zu Mittag
nach Wörgl aufgebrochen. Stau-bedingt hat die Reise dann zwar 7 Stunden gedauert, aber die Bahn war
bei unserem Eintreffen trocken, das folgende Training nahezu perfekt.
Kurz danach der erste Schock, Fabian ist es so schlecht gegangen, dass mit ihm das ganze Wochenende
nicht mehr zu rechnen war. Der folgende Samstag wird mit seinen Wetterverhältnissen in die ÖM-Geschichte
eingehen. Super dass wir im Rainerhof mit seinen Freizeit-Möglichkeiten untergebracht waren, Billard und
Tischtennis haben uns die Wartezeit zum Vergnügen gemacht. Am Abend noch einmal ein Versuch, die
Rennen zu starten – vergeblich. Danke hier an den Assistent of All Andi für die gute Quartierwahl und für alles.
Und wichtig zu erwähnen, Wolfgang hat uns im Kampfgericht vertreten.
Der Sonntag war dann der Beweis dafür wie schnell und komprimiert man ÖM und ÖSTM durchführen kann,
wenn´s brenzlig wird. Start um 9.00, alles durchgezogen, Ende um 17.00 – fertig und heim.
Sportlich bemüht sich eine der kleinsten Mannschaften, die je für den SC-Highlanders an den Start gegangen
ist, redlich. Valentina geht mit einem perfekten Halbfinale in´s 500-Finale, wird dort 4te. Highlight wieder das
Punkterennen mit Rang 3 und 5 diskussionswürdigen Punkten (das Kampfgericht hatte ursprünglich aus nicht
nachvollziehbaren Gründen lediglich 1 Pkt berücksichtigt und nach Reklamation dies zwar geändert aber die
Summe aller gewerteten Punkte nicht korrigiert), Bronze gab´s auch für einen guten 1000er und in der
Elimination. Es war meine Aufgabe, Konsti über 500 auf den Punkt zu bringen, das ist mir nicht gelungen.
Silber war das Resultat, dreimal Bronze runden ein zufriedenstellendes Wochenende ab. Tanja lässt langsam
aber hoffentlich ihre Krankheitshistorie hinter sich, schnelle Antritte kann sie zwar noch immer nicht mitgehen,
mit PB über 1000 ist aber mittlerweile die drittschnellste Frau in 28 Jahren SC-Highlanders. Verena hat die
ÖM zum Anlass genommen, das Training wieder aufzunehmen. In der Staffel hätten sich die 3 Mädels eine
Medaille verdient, leider nein.
Der Medaillenspiegel auf der Bahn im Zeichen der Zeit (Jahr:Gold/Silber/Bronze):
2024: 0/1/6
2023: 9/10/6
2022: 6/10/9
2021: 10/9/5
2020: 0/8/2
2019: 4/8/11
2018: 8/10/4
2017: 3/14/2
2016: 10/9/1
2015: 8/7/4
2014: 7/7/6
2013: 2/5/3
2012: 1/2/8
2011: 2/1/4
2010: 8/7/12
2009: 4/2/17
2008: 5/9/6
2007: 5/4/7
2006: 0/5/15
Und damit kommen wir zu den gemischten Gefühlen. Der Medaillenspiegel sagt alles,
zum dritten Mal nach 2020 und 2006 kein ÖM-Titel auf der Bahn und (gemessen an Medaillen)
das bis dato schwächste Abschneiden seit Beginn der Aufzeichnungen.
Aber: Die beiden Youth-Sportler Konstantin Reichart und Fabian Wutte haben sich für die
EM qualifiziert und dürfen von 19.07. bis 25.07.2024 Österreich bei der EM im belgischen
Oostende vertreten. Diese Ehre, dieses Produkt einer jahrelangen Aufbauarbeit sollte uns
Motivation und Ansporn sein. Nächstes Jahr stehen wir wieder, wo wir stehen wollen.
Text: Hans-Peter