Osteuropacup- Finale, Veseli 01.09.-03.09.2023
2017, 2018, 2019, 2021, 2022, 2023.
Zum sechsten Mal also haben wir in Veseli um Europacup-Medaillen gekämpft und zum fünften Mal
haben wir eine solche mit nach Hause nehmen dürfen, Valentina Wutte hat das Wochenende mit Bronze
am Podest beendet.
Angereist sind wir zeitig am Freitag und haben beim Abend-Training sehr viel mit der Linie, mit dem Abdruck,
mit dem Grundtempo und weniger mit der individuellen Höchstgeschwindigkeit beschäftigt. Sicherlich ein
Mitgrund für durchwegs sehr gute Leistungen am Samstag und Sonntag. Die Mannschaft als Ganzes hat
ganz hervorragend funktioniert, manche haben Grenzen (im Positiven) überschritten, alle haben dazu beigetragen
dass wir viel positive Stimmung mit nach Hause nehmen konnten.
Die Ergebnisse im Detail:
Ein mit 22 jungen Damen aus 5 nationen ein großes, gutes Starterfeld in der 11/12. Altijana, die vermutlich schnellste
auf den ersten 10 Metern holt erwartungsgemäß auf 500 mit Semifinale und Rang 8 ihr bestes Resultat, über 1000
kommt sie an ihre Fabelbestzeit aus Wörgl nicht heran und platziert sich auf 13, Punkte und Elimination schliesst sie
auf jeweils 14 ab und platziert sich gesamt auf dem überaus erfreulichen 11. Platz. Ganz viel Luft nach oben, vor allem
auf 1000, würde ich sagen. Valentina strotzt an diesem Wochenende vor Motivation und Ehrgeiz, hat natürlich kein Ohr
für mich wenn ich Zweiteres als etwas hinderlich beschreibe, und fährt brilliant auf Kurz- wie auf Langstrecke. 500 bis
in´s Finale und dort auf Rang 3, 3 Punkte in einem extrem spannenden Punkterennen ergeben ebenso Rang 3 und eine
Nächtigung auf einem Podestplatz. Im Halbfinale über 1000 ergibt sich zwar ein sicherer Finaleinzug, nach meiner Stoppung
bleiben jedoch gleich 4 Läuferinnen unter 1:50 und vor Valentina. Der 6.Rang in einem solid gefahrenen Finale klingt
nachträglich logisch, für eine Läuferin mit -wie in diesem Fall- etwas zuviel Ehrgeiz ergibt sich daraus aber eine Katastrophe.
Die abschliessende Elimination haben wir im Vorfeld verbal bis in die letzte Kurve zerlegt, der aufgegangene Plan hat
uns mit Rang 3 und damit auch mit dem dritten Gesamtrang und EEC-Bronze belohnt.
In der Cadetten-Klasse begeistert Elisa über 500 mit 56,95 und dem Ausscheiden im Vorlauf nicht gerade, setzt mit
einem katatrophalen Punkterennen noch einen drauf und holt sich von sich von mir ein denkbar schlechtes Zeugnis
für den ersten Wettkampftag. Geläutert kommt sie am Sonntag mit Pers. Best 1:49,27 über 1000 bis in´s Halbfinale
und eigentlich recht knapp nicht in´s Finale und rundet mit einer ambitionierten Elimination ihr Rennwochenende auf
Gesamtrang 20 ab. Konsti, ja tatsächlich Konstantin Reichart schon wieder international am Start fährt ein völlig
entfesseltes Wochenende, jeweils 2. auf den Kurzstrecken (1000 pers. Best 1:42,11) und zeigt sich auf den
Langstrecken ganz stark verbessert. Hier fehlt nur wirklich nur die Praxis (Konsti ist die letzten beiden Jahre kaum
was gefahren) um etwas energieschonender durch die Gruppen zu navigieren. Ein ganz ausgezeichneter Gesamtrang 5
wird´s am Ende. Viel konzentrierter als sonst präsentiert sich Alex an diesem Wochenende, stellt 2 x Pers.Best auf
den Kurzstrecken auf, kann sich in Bezug auf seine Ergebnisse zwar nicht in Szene setzen, zeigt aber mitunter schon
dass er etwas kann.
Bei den Youth-Mädels zeigt uns Arijana im Viertelfinale ihren bisher besten 500er ever, im Halbfinale ist dann mit Rang 8
Endstation, das Punkterennen … kann sie einfach nicht. Tag 2 beginnt mit ordentlichen 1000 (10, HF out) und zum
Abschluss eine Elminination am absoluten Anschlag mit Rang 9 als Belohnung. Der gleichaltrige Fabian hat sein bisher
bestes Rennwochenende. Vor gerademal 2 Jahren noch im Vereinstraining mit den Anfängern vom Shorttrack vermischt
und nun diese Entwicklung, ich gebe es zu, das habe ich nicht für möglich gehalten. Auf 500 ist er zwar noch eindeutig
zu schwach (50,22 9, QF out), zeigt aber dass auch hier noch viel Potenzial da ist, auf allen anderen Formaten gehört er
aber zu den Besten an diesem Wochenende, wenngleich viel Hektik und wenig Routine bei den Punkten den großen
Wurf verhindert haben. Absolutes Highlight des Wochenendes sicherlich seine Elimination mit einem Rang 5, den wir für
möglich gehalten haben und auf den wir uns vorbereitet haben. Gesamtrang 6 in einem sehr starken Starterfeld wird
es am Ende.
Noch weiter oben bei den Juniorinnen zeigt Tanja „eigentlich“ gute Rennen bei denen aber die Ergebnisse und die
Zeiten ausbleiben. Subjektiv ist auch hier die Elimination mit einem verdienten 7. Rang als Wochenbestleistung
herauszuheben, Juniorinnen-Silber aus 2022 konnte die Tanja leider nicht verteidigen.
Und dann haben wir hier noch die Verena bei den Senior Women, die zwar durchaus gute Rennen mit dem Erreichen
von selbst gesetzten Smart Targets abschliesst, aber nicht ganz mithalten kann.
In den Staffeln fahren Altijana/Elisa/Valentina im B-Finale gut und auf Rang 2, Arijana/Tanja/Verena sind im Vorlauf so
schnell wie noch nie, aber draussen und Konsti/Lorenzo/Codrin fahren im A-Finale auf Rang 3.
Die Organisation war perfekt, die Kampfrichter waren perfekt, das Drumherum war perfekt.
200 TeilnehmerInnen aus 5 Nationen!! Danke an Inline Veseli.
Fans:
Andi
Surf:
Results:
https://ksbm.cz/vysledky/VESELI2023/
Text:
Hans-Peter