Die Anreise:
Dreimal Wachswender samt Tobias Wolf mit Pkw 1,
viermal Wutte mit Pkw 2,
Altijana, Arijana, Elisa, Konsti, HP mit dem Bus,
Verena (die am Sa noch Uni-Prüfungen hatte) hin mit dem Zug, retour mit dem Bus.
Die Nächtigungen:
Im Rainerhof.
Das Einlaufen:
Noch am Freitag Abend bei letztmalig angenehmen Temperaturen.
Der Sport:
Der ging programmgemäss am Samstag los und war am Sonntag, kaum 100 Rennen später wieder vorbei.
100, das war auch die Teilnehmer-Zahl, persönlich hatte ich auf mehr gehofft. Gegangen ist es um recht viel,
nach 14 Monaten Corona-Regie musste der Nationalkader, der quasi auf Trainer-Zuruf gebildet wurde, bestätigt
bzw geändert werden und es mussten die gezeigten Leistungen in Bezug auf internationale Beschickungen
überprüft und ein vorläufiger EM-Kader erstellt werden. Für uns ging es in erster Linie darum, die enttäuschenden
Leistungen aus der ÖM Bahn 2020 vergessen zu machen und die teilweise echt guten Trainingsleistungen der
letzten Wochen zu bestätigen. Und mir selbst ging es darum, die grösste Mannschaft seit langem, mit der der
Verein in Wörgl angetreten ist, bestmöglich zu coachen. Meine lange Pause in dieser Hinsicht hat mir gefühlt gut
getan. Das hängt aber auch damit zusammen, dass ich selten mit einer derartig guten Mannschaft in Wörgl war.
Angenehm aus meiner Sicht war auch, dass (im Gegensatz zu den ÖM in Graz) für uns der Sport im Vordergrund
gestanden ist. Und wieder einmal ein Epilog als Prolog, die Umstellung auf ein Trainer-Team zeigt gute Wirkung,
Danke an Verena und Andi.
Die SportlerInnen:
Altijana und Valentina als Jahrgangsjüngere in der AK10/11 hatten sich wie schon in Graz innerhalb einer sehr
gut besetzten Altersklasse zu beweisen, Valentina ist hier bereits zu Beginn gestürzt und musste w.o. geben,
Altijana war irgendwie die tragische Person des Wochenendes, unglaublich gute Starts, schnelle Rennen, aber
immer knapp nicht in den Medaillen oder knappest nicht im Finale. Elisa in der AK12 war nach gerademal 3 Monaten
auf Skates das erste Mal in Wörgl und natürlich das erste Mal auf einer Bahn mit Kurvenüberhöhung. Nach dem
Einlaufen am Freitag war bereits klar, dass dies der Elisa keine Probleme bereitet, 4x Bronze in den Einzelrennen
und ein 5. Platz in der Mixed Staffel lautet ihr Fazit. Bei den gleichaltrigen Burschen war Konsti einer von aus meiner
Sicht vier komplett gleich starken Burschen. Konsti hat seine sensationellen Trainingsleistungen der letzten Wochen
absolut bestätigen können, sich zwar auf der Kurzstrecke ein bissi unter Wert verkauft, dafür ein überraschendes
und klug gefahrenes Punkterennen abgeliefert und sich selbst mit 3x Silber und einem 5. Platz in der Mixed-Staffel
belohnt. Sollte das jemand übersehen haben, Fabian ist bereits Kadett und hatte in eben dieser Klasse schwer zu
kämpfen. Umso schwerer wiegen die 3x Bronze, die er mitgenommen hat, sein bestes Rennen war ebenso das
Punkterennen. Arijana bei den Kadettinnen hatte mit schlimmer Wörgler Rache für ihren guten Auftritt in Graz
gerechnet. Nachdem ihr Sieg über 500 aufgrund Sturz einer Kontrahentin noch relativ glücklich war, dann ein
grossartiger Auftritt über 1000 mit einem abgesprochenen Antritt nach Runde 2, bei dem niemand mitgehen konnte
und der mit 3 Sekunden Vorsprung im Ziel endete. Ein unübersichtliches und hart gefahrenes Punkterennen endet für
sie mit Silber (7:10Pkt) und am Abend gab´s noch Rang 3 in der Mixed. Das prägende Rennen des Wochenendes
sollte die von AK12 bis 16 zusammengelegte Elimination sein, ein taktisches Schulbeispiel bei dem Tanja
und Anna (Berzcelly / STU, Anm.) auf eigene Meistertitel verzichtet, sich in den Dienst von Arijana gestellt und sie
zu Gold geleitet haben. Großer Sport von 3 jungen und in diesem Fall sehr erwachsenen Damen. Tanja ihrerseits
hatte aber nicht nur als (wirklich gute) Helferin ihren Auftritt, 3 Gold, 1 Silber und 2 Bronze in den Staffeln lautet ihr
Ergebnis, wichtiger ist aber die Erkenntnis dass die Tanja unter den Rennläufern angekommen ist und strukturiertes
Training nach 10 Monaten erste Wirkung zeigt. Die Juniorenabteilung hat Tobias mehr als gut abgedeckt, viel
gelernt, aus jedem Rennen etwas mitgenommen, viel Rennverständnis und viel Pferdelunge gezeigt, diesmal
gab´s noch 4x Silber, künftig sicherlich die Chance auf mehr – in welcher Sportart auch immer. Verena ist ein Teil
der Damen-Staffel des SC-Highlanders und dieser Umstand hat dazu geführt dass die Verena am Samstag
vormittags auf der Uni Prüfungen absolviert und den Nachmittag im Zug nach Wörgl verbracht hat, damit sie am
Sonntag ihre Mannschaft nicht im Stich lassen musste. Verena ist ein Vorbild für uns alle. Die Elimination war
für sie das Einfahren für Bronze in der Staffel. In der Altersklasse der Väter (40/49) war Andi trotz höher einzuschätzender
Gegner an diesem Wochenende unschlagbar, hat unsere Medaillenbilanz aufpoliert und zudem beide Staffeln
auf dem Weg zu Bronze unterstützt.
Natürlich, und wie immer hier der Medaillenspiegel im Wandel der Zeit:
2021: 10/9/5
2020: 0/8/2
2019: 4/8/11
2018: 8/10/4
2017: 3/14/2
2016: 10/9/1
2015: 8/7/4
2014: 7/7/6
2013: 2/5/3
2012: 1/2/8
2011: 2/1/4
2010: 8/7/12
2009: 4/2/17
2008: 5/9/6
2007: 5/4/7
2006: 0/5/15
Damit ich noch einen Superlativ strapaziere, es waren also die erfolgreichsten ÖM Bahn in der Geschichte des Vereins.
Das Wetter:
Kein Regen – gut. Aber einen derartigen Backofen haben wir wohl auch noch nie gehabt.
Die Kampfrichter:
Wurden durch Karin und Wolfgang perfekt unterstützt.
Die Fans:
Karin W. hat die Fahne hochgehalten.
Text:
Hans-Peter
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