Die beste AIT bis jetzt!
Nach der für mich persönlich enttäuschenden AIT 2018 galt es neue Ideen in Bezug auf die
generelle Ausrichtung dieser Veranstaltung zu finden. Vorgenommen haben wir (Andi+ich)
uns, uns für die Jubiläums-Veranstaltung „etwas besonderes“ einfallen zu lassen.
Was mich betrifft, „etwas besonderes“ ist mir nicht eingefallen, während dem ganzen Jahr,
sprich der ganzen Wettkampfsaison ist die Trophy immer weit weg. Erst im November gibt
dann der Andi mit dem lancieren der Ausschreibung den Impuls, dass schön langsam etwas
zu tun ist. Etwas besonderes hat sich lediglich der Vorstand einfallen lassen, nämlich
den Wechsel auf die neue, schnelle aber teure Blue Box Arena. Eine gute Entscheidung wie
wir nun wissen.
Der erste Schritt war, anlässlich des Wiener Hallenrennens mit Renata Karabova ein
Betreuungspaket für die Vereine aus Kosice zu schaffen, um einen Anreiz zu geben, im
Winter die tour-retour 1200km für den Start bei einem 1-Tages-Event in Graz anzutreten.
Hat übrigens gut funktioniert, 2 von 3 Vereinen aus der östlichen Slowakei waren mit der
unglaublichen Anzahl von 24 LäuferInnen am Werk. Ab Dezember ging´s dann mit
Lobbyismus so richtig los, Initialzündung für ein schlussendlich gutes Ergebnis bei den
Nennungen war sicherlich dass Andi die Familie Bohumsky einladen konnte.
Gesamt waren dann 120 LäuferInnen zu Gast, das zweitbeste Ergebnis seit uns 2015
die Italiener überfallen haben.
Groß wie selten zuvor war die Highlandische Abordnung zum Heimrennen:
Altijana Softic (Premiere)
Konstantin Reichart
Fabian Wutte
Arijana Sofitc
Marie Reichart
Lisa Schöllnhammer
Verena Freßner
Maria Schein
Lukas Schwaiger
Anne Bouvier (Premiere)
Julius Drescher (Premiere)
Markus Hollerer
Sven Gröndahl (Premiere)
Andi Wutte
Viel mehr geht eh nicht, auch wenn wir denken, dass wir viele sind..
Über das Aufleben lassen von Traditionen und das Wiedereinführen von rollsportlichen
Hallen-Rennen in Graz nach einer Unterbrechnung von 72 Jahren (1938-2010) hätte ich
viel zu erzählen, bin aber überzeugt davon dass ich mich einerseits wiederhole und
andererseits dies ausser mir genau niemanden interessiert. Jedenfalls, ich bin stolz
darauf, ein Teil davon gewesen zu sein. Danke an Alle, die diese Idee mitgetragen haben.
Zurück zur neuen Halle. Der Einstieg und der Umgang mit dem modernen Wesen der
Blue Box, das war gar nicht so einfach. Automatisierte elektronische Sperren, die sich
in Bezug auf die gebuchte Hallenzeit aktivieren/deaktivieren, das fällt mir momentan
als erstes ein. Dinge, die man wissen muss, wenn man dort ordiniert. Dinge auf die ich
im Laufe des Wintertrainings aber Stück für Stück draufgekommen bin. Zwei große
Vorteile hat die Halle, einerseits einen wirklich schnellen Boden, am Besten zu sehen
bei den 12-15-Mädels und bei den Aktiven Herren. Bei den Herren waren die
Kurzstrecken-Zeiten im A- wie im B-Finale jeweils unter 7,20sek pro Runde und das
aus dem Stand und bei nur 4 Runden. Die 320 Meter wurden also in weit unter 30sek
absolviert…und das bei diesem Kurven-Radius.
Der zweite große Vorteile ist die gut geplante Küche mit Lager- und Kühlraum samt
Nicht-Vorhanden-Sein eines permanenten Kantinen-Betreibers, womit die
Buffet-Mannschaft befreit aufkochen konnte:
Regina Singer
Anke Reichart
Esmeralda Softic
Renate Freßner
Karin Wutte
Riesenauswahl, leckere Sachen, wenn man sich die Eckdaten in Bezug auf verkaufte
Gerichte anhört, dann fragt man sich einerseits wie das alles produziert werden konnte
und wer das alles gefressen hat. Sensationelle Leistung der jungen Damen jedenfalls,
das Ergebnis hatte Rekord-Charakter.
Wer? Nicht nur die Läufer sondern erstmals auch das Publikum. Warum diesmal erstmals
nach 10 Jahren Zuschauer in der Halle waren, genau kann ich´s nicht beurteilen. Die
7-Worte-Ankündigung in einer Tageszeitung wird´s nicht gewesen sein. Dass ich sämtliche
ehemalige Highlander eingeladen hab, die mir eingefallen sind und deren Mail-Adresse ich
hatte, hat zwar zu einigen netten Wiedersehen geführt, die Menge aber auch nicht ausgemacht.
Wird wohl eine Mischung aus neue-Halle-schauen und dem Umstand sein, dass der ganze
Verein versucht hat, Bekannte-Verwandte-Freunde einzuladen.
Die Veranstaltungs-Partner, die waren heuer gut und zahlreich vorhanden, hier diejenigen,
die auch genannt werden wollen:
„Diageo – Don’t Drink and Skate !“
https://www.redbull.com/at-de/
Danke hier an erster Stelle an Sven, der hier extrem erfolgreich war, und an Esmeralda und
Regina für das aquirieren von Partnern.
Ohne Subventionen kann man solch eine Veranstaltung nicht angehen, genannt seien hier
unser immer an unserer Seite stehende Dachverband, der ASVÖ und natürlich der
Steirische Rollsportverband samt seiner seit 18 Jahren amtierenden Präsidentin Dagmar Puffing,
ohne dessen Unterstützung man hier gar nicht anzufangen braucht.
Ganz besonders war heuer die Eröffnungszeremonie. Das alljährliche Organisieren der Fahnen
aller teilnehmenden Bundesländer und Länder hab ich heuer gespritzt (niemandem aufgefallen?),
stattdessen haben mehrere Protagonisten (abgesehen von den Sportlern natürlich) die Sache
aufgewertet, da hätten wir einmal den Herrn Mc Schuly https://www.facebook.com/mcschuly der
mit furchterregendem Lärm den Einmarsch der highländischen Delegation begleitet hat, unseren
Ehrenpräsidenten Alonso, ausgesprochen Konsul DI Alonso Jimenez Arboleda, der für motivierende
Eröffnungsworte gesorgt hat und DJ Manuel, der für diese Veranstaltung alljährlich gerne aus
Wr. Neustadt anreist. Gerne aus Wr. Neustadt anreist? Da gehört natürlich die erste Österr.
Juniorenmeisterin (2010) aus den Reihen des SC-Highlanders genannt: Kathi Schwaiger ist immer
da, wenn es etwas zu tun gibt, immer gleich ob Feiertag des Sport oder AIT. Kathi war heuer
das was man am Film-Set wohl Best Girl nennt, also Mädchen für Alles und glücklicherweise
unterausgelastete Ersthelferin.
Und das alles was da gut gelungen ist, das hat Andreas Reichart auf Bildern festgehalten, und
zwar in einer Professionalität, wie wir sie bis jetzt nicht gekannt haben.
Viele Starter bedeuten auch viel Arbeit, das emsige Infield, das haben Karin und Wolfgang Wachswender,
Renate Trummer-Herzog und Martina Fedl gebildet, die die Zwischenergebnisse und Ergebnisse so
rasch verarbeitet haben, dass die Veranstaltung zwar mitunter hektisch aber dennoch pünktlich zu
Ende gegangen ist.
Ja und Ergebnis, das ist das letzte Stichwort, ein solches gab´s auch, hier einmal das Resultat aus Graz:
Wien 346 Pkt
Steiermark 301
Slowakei 301
Ungarn 221
Burgenland 197
Tschechien 181
Oberösterreich 91
Slowenien 35
Niderösterreich 34
Kroatien 2
Am meisten hat mich wieder die kleine ungarische Mannschaft beeindruckt, gebildet aus LäuferInnen
des TDKE Tatabanya, dem zweit-erfolgreichsten Verein bei ungarischen Meisterschaften im Jahr 2018.
Die 11-jährige Zsuzsanna Morotzs war (für mich) sicherlich die Skaterin des Tages.
Das Zwischenergebnis nach 2 Stationen liest sich spannend, was die Plätze 2 bis 5 betrifft, der
Gesamtsieger steht aber wohl jetzt schon fest:
Wien 704
Slowakei 503
Tschechien 496
Ungarn 493
Steiermark 473
Burgenland 282
OÖ 194
NÖ 91
Slowenien 35
Kroatien 19
Text: Hans-Peter
Fotos : http://fotos.sc-highlanders.com/?/category/362