EEC-Sieg für Kathi Thien!
Bereits eine Woche nach meinem ersten Lieblingsrennen (Kranj) ging dieses Wochenende mein
zweites Lieblingsrennen Szeged über die Bühne, die Auftakt-Veranstaltung zum Osteuropa Cup 2017.
Gut, um mich geht´s ja nicht, es geht um unsere Nachwüchsler, die da an den Start gegangen
sind. In diesem Fall Kathi, Tanja, Lukas. Die Geschichte beginnt am Freitag (am Schultag Freitag..)
mit „Absammeln“ der Reisegruppe in ganz Graz, mit Auffahrt auf die Autobahn um 16.00 Uhr
und mit Ankunft im Südosten Ungarns (Drei-Länder-Eck Serbien-Rumänien-Ungarn) um 21.30 Uhr.
Sehr zeitig samtags gingen dann die Bewerbe los, unbeirrt von Regenunterbrechnungen wurde der
Zeitplan durchgezogen und Sonntag nachmittags nach den abschliessenden Staffeln die Veranstaltung
mit einer stimmungsvollen Siegerehrung abgeschlossen. Sonntag um Mitternacht war wieder jeder daheim
im Bett.
Und sportlich?
Bereits im Vorjahr gab´s hier bei den Juniorinnen Silber für Kathi, heuer hat sie das Ergebnis nochmals
gedopt und über 300EZ, 1000MS, 5000P und 5000EL –also in jedem einzelnen Rennen- jeweils den Sieg
eingefahren und natürlich Junioren-Gold in der Gesamtwertung geholt.
Nochmals herzliche Gratulation dazu!
Insgesamt waren rund 200 SportlerInnen aus Tschechien, der Slovakei, Österreich und natürlich Ungarn am Start.
Was gibt´s zu Szeged zu sagen:
Wir waren ja hier bereits das vierte Mal zu Gast, die rollsportliche Geschichte Szedgeds reicht aber bis
in die 1970er Jahre zurück. Zwar ist die 180m-Bahn zwischen Platten-Bauten und Solzialistischem Realismus
am Rande der Stadt situiert, die Altstadt der 160.000 Einwohner-Metropole mit vielen Gründerzeitlichen Bauten
und einem das Stadtbild beherrschenden Fluss Theiß wäre aber auch abseits von Rollsport eine Reise wert.
Die berühmte ungarische Salami der Marke „Pick“ kommt von hier, die roten scharfen Spitz-Paprika aus der
Umgebung stehen als Paprika-Pulver in unseren Küchen, die Handball-Herren von Pick Szeged haben es auch
heuer wieder bis in´s Viertelfinale der Europäischen Championsleague geschafft und einer der grössten Söhne
der Stadt, der Schlosser Josef Körösi ist vor rund 150 Jahren von hier losgezogen um in Graz die
Maschinenfabrik Andritz, heute Andritz AG zu gründen. Seit der sog. Wirtschaftskrise hat die Stadt allein
aufgrund ihrer exponierten Lage mit Bevölkerungsschwund (~8%) zu kämpfen.
Text:
Hans-Peter
Fans:
Karin, Regina, Philipp
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Fotos: Hans-Peter