In welcher Sportart starten die 11-jährigen mit Ski-Unterwäsche unter
dem Rennanzug?
A: Schlittenhunde-Rennen B: Nordische Kombination
C: Eisklettern D: Inline-Speedskating
Die (selbst) nach meiner Erinnerung späteste ÖM im Jahr ever haben also die Sportskollegen vom ÖISC
im Windpark auf der Wiener Donauinsel ausgetragen. Dennoch durften rund 90 SportlerInnen aus
Wien, NÖ, OÖ, Bgld und der Steiermark begrüsst werden. Wie auch 2018 war Tirol leider nicht vertreten,
was gerade für die Entwichklung der jungen SportlerInnen in den Nachwuchsklassen wirklich schlecht ist.
Wer immer das zu verantworten hat – bitte ändern.
Die Donauinsel war 2008 letztmalig Austragungsort von Österr. Meisterschaften, damals musste das Rondeau
(Eva-Wagner-Platz) herhalten, diesmal war eine 420-Runde am Windpark Donauinsel an der Reihe. Stichwort
„Windpark“, Windräder werden dort aufgestellt wo…., Richtig! der Wind weht. Dementsprechend geht es noch
heute meinem Kopf und meiner Stimme. Um mich geht es zwar nicht, aber einerseits erinnere ich mich gerne
an 2008 weil da die Martina ihren ersten Staatsmeistertitel (500m) errungen hat und auch weil´s meine letzte
Teilnahme an Meisterschaften war. Coachen und selbst Rennen fahren, das ist völlig sinnbefreit. Ich erinnere
mich auch, wie warm es damals war. Heuer wurden jedenfalls die Auswirkungen der globalen Erwärmung
auf unseren Terminkalender etwas überschätzt.
Unsere Mannschaft war eine der pflegeleichtesten die ich bei 24 Meisterschaften auf Bahn oder Straße für die
ich verantwortlich war, je betreuen durfte. Große helfen Kleinen (Danke Tanja und Marie), das wurde diesmal
innerhalb der Mannschaft ganz besonders gelebt, weil die immergute Fee Verena nicht dabei sein konnte und
ersetzt werden musste. Unsere Mannschaft, das waren also Altijana, Srushti, Valentina in der AK8/9, Arijana,
Fabian, Konsti in der AK10/11, Marie, Tanja bei den Cadettinnen und Andi, Veronika bei den Fast-Erwachsenen.
Obwohl in diesem Text das Positive überwiegen sollte, muss man ganz klar sagen dass sich bei den
Nachwuchs-Bewerben der Trend der letzten beiden Monate bestätigt hat, wir an die Leistungen der ersten
Jahreshälfte nicht anschliessen konnten und in manchen Klassen den Anschluss verloren haben.
Zumindest kurzfristig, wie ich behaupte. Nach der Pause werden die Trainingskarten neu gemischt und 2020
die Rennkarten.
Echt hohen Belastungen waren unsere Jahrgangsjüngeren in der AK8/9 durch einen ungewohnten Kurs mit
Bergauf-Stück und hohen Niveau-Unterschieden innerhalb der AK ausgesetzt. Toll dass Srushti nach der
dritten Rennteilanhme in Serie (gleichzeitig ihrem ÖM-Debut!) so richtig in der Mannschaft angekommen ist,
toll war dass sich die Mädels nach beherzten aber teils aussichtslosen Kämpfen in einer tadellos gefahrenen
Staffel am 2.Renntag ihre verdiente Medaille abgeholt haben. In der AK10/11 der Mädels hat Arijana nun 2
mehr als ebenbürtige Mitstreiterinnen vom UES als Perma-Gegnerinnen und wird hoffentlich von dieser
Konstellation profitieren, diesmal krönt sie ihren kompletten Medaillen-Satz mit Gold im Rollgewandheitslauf.
Die gleichaltrigen Buben Konsti und Fabian haben in allen Rennen schwer zu kämpfen, Konsti landet immer
in den Medaillen-Rängen, Fabian entschädigt sich mit Silber in der Mixed-Staffel (gemeinsam mit Konsti,
Arijana, Marie). Tanja und Marie bei den Cadettinnen waren auf der Kurzstrecke ganz gut unterwegs, im
Punkterennen eher nicht so. In der abschliessenden Elimination über 10.000m werden dann alle AK ab AK12
zusammengelegt um ein representatives Starterfeld zu haben, immerhin sind die Beiden hier 14:08min mit
großem Kämpferherz dabei und belegen die Ränge 5 und 6 was aus meiner Sicht das für sie selbst
wertvollste Rennen des WE gewesen sein sollte. Ob sie nun selbst damit zufrieden sind, werden sie selbst
entscheiden. Die abschliessenden Staffel, verstärkt durch Arijana, wird solide gefahren, die Luft war aber
draussen. In der AK60/69, pardon 40/49 reichen dem Andi 2 Wochen Training für souveräne 4 Siege und
ein entscheidendes Aufwerten unserer Bilanz, in der AK der Damen startet Vroni am 2.Renntag und erringt
den Österr.Staatsmeistertitel in der Elimination.
Stichwort Elimination-Damen, hier das Alter der Läuferinnen auf den Rängen 1 bis 6: 37, 13, 15, 56(!), 14, 13;
4 sehr junge Damen haben also dem Rennen ihren Stempel aufgedrückt und keine einzige, keine einzige
Läuferin aus der AK war am Start. Gut? Weniger.
Wie immer, hier der highlandische Medaillenspiegel für ÖM Straße im Wandel der Zeit:
Jahr: Gold/Silber/Bronze
2019: 6/9/8
2018: 13/16/6
2017: 8/6/2
2016: 20/13/4
2015: 9/7/5
2014: 5/4/4
2013: 4/4/4
2012: 3/-/2
2011: 4/5/6
2010: 2/3/2
2009: 6/10/4
2008: 7/2/7
2007: 11/14/10
2006: -/8/13
2005: 3/6/4
2004: -/-/1
Karin und Wolfgang waren diesmal wieder Kampfrichter.
Fans waren diesmal in ganz großem Stil anwesend:
Die an beiden Tagen anwesenden Ultras Anke, Karin W, Sandeep wurden am Samstag durch die sehr
emotionale Esmeralda und ihren Benjamin und am Sonntag durch die beherzt anfeuernden
Regina, Kathi Schwaiger, Lukas, Philipp unterstützt. Ganz großes Kino!
Text: Hans-Peter
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